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Kai-Nicolas Steimer mit Red Paddle Voyager 12-0

Red Paddle Voyager 12’0” x 28” – für euch getestet

24.10.2025

Wir sind das Red Paddle Voyager 12’0” x 28” auf unterschiedlichen Gewässern gefahren. Es ist das kürzeste und schmalste Modell der Voyager-Serie – also spannend für alle, die etwas leichter sind und ein Board suchen, das sich einfach handeln lässt, ohne auf Touring-Performance zu verzichten. Hier erfährst du, wie sich das Board wirklich anfühlt, wo seine Stärken liegen und für wen es am besten passt.

Erster Eindruck & Aufbau

Schon beim Auspacken merkt man: Das Voyager 12’0” x 28” ist ein typisches Red Paddle Board – hochwertig verarbeitet, mit durchdachten Details. Das Aufpumpen geht aufgrund der Triple-Action-Pumpe wie gewohnt einfach, vor allem für leichtere Personen. Das RSS-Lattensystem klemmt anfangs etwas straff, was aber gewollt ist – dadurch bekommt das Board die spürbare Steifigkeit, für die Red Paddle bekannt ist. Der Transformer Bag ist praktisch, wenn man viel unterwegs ist, und lässt sich wie ein Rucksack tragen oder als Rolltasche nutzen.

Auf dem Wasser

Was mir direkt aufgefallen ist: Das Board liegt trotz der schmaleren Breite sehr stabil im Wasser. Ich hatte nie das Gefühl, dass es kippelig wird – auch mit leichtem Gepäck. Der gerade Lauf ist richtig gut, man muss die Seite kaum wechseln. Besonders in flacheren Bereichen spielt das Twin-Fin-System seinen Vorteil aus: weniger Tiefgang, kein Hängenbleiben an Pflanzen oder Holz. Für lange Strecken ist das super angenehm. Beim Anfahren merkt man, dass das Board etwas flotter reagiert als die größeren Voyager-Modelle.

Tourentauglichkeit & Gepäck

Das Board ist eindeutig für Touren gemacht. Vorne gibt’s die bekannten drei Gepäckbänder, hinten vier Ösen, falls man noch ein Netz oder zusätzliche Taschen befestigen möchte. Ich hatte eine Trockentasche vorne und hinten dabei, das Gewicht lässt sich gut ausbalancieren. Die vielen Tragegriffe sind auf Tour Gold wert – man kann das Board auch zu zweit mit Gepäck tragen oder bei Flusstouren einfach mal über Land umsetzen.

Fahrverhalten & Komfort

Durch den ausgeprägten Bug gleitet das Board ruhig und gleichmäßig. Auch bei Kabbelwasser bleibt die Nase stabil. Das breite Heck sorgt für zusätzliche Ruhe, ohne dass das Board träge wird. Wir sind mit dem Voyager auf einem größeren See und auf einem Fluss mit Strömung gefahren – in beiden Fällen war es angenehm zu paddeln, auch über längere Distanzen. Es ist kein Raceboard, aber man kommt mühelos voran, ohne Kraft zu verschwenden.

Fazit: Für wen ist das Board ideal?

Ich würde das Voyager 12’0” x 28” allen empfehlen, die eher leicht sind und ein Board für längere Touren suchen, das nicht zu wuchtig ist. Wenn du gerne mit Gepäck fährst, auf Seen oder auch mal auf der Ostsee unterwegs bist, passt es perfekt. Es läuft stabil, spurtreu und ist trotzdem einfach zu handeln. Wer mehr Gewicht oder richtig viel Gepäck hat, sollte allerdings lieber zum 12’6” greifen. Für mich persönlich ist das 12’0” ein ideales Tourenboard für kleinere Fahrerinnen und Fahrer – unkompliziert, effizient und einfach Spaß auf dem Wasser.

Dein Autor

Kai-Nicolas Steimer

Kai-Nicolas Steimer ist mehrfacher deutscher SUP-Meister, Schiffsbau-Ingenieur, Mitgründer vom SUPstore.de und hat jahrelang als Shaper die SUP-Board-Entwicklung maßgeblich beinflusst. Er testet Boards seit über einem Jahrzehnt auf Flüssen, Seen und auf dem Meer – mit dem Fokus auf ehrliche, praxisnahe Einschätzungen.

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